Glossar
Perowskit-Solarzellen basieren auf speziellen kristallinen Materialien mit einer Perowskit-Struktur, die eine besonders hohe Lichtabsorption und Ladungsträgerbeweglichkeit ermöglichen. Sie gelten als vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Silizium-Solarzellen, da sie höhere Wirkungsgrade bei geringeren Herstellungskosten bieten. Zudem sind sie leichter, flexibler und können in verschiedenen Farben oder transparent produziert werden, was neue Anwendungsbereiche wie gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) ermöglicht. Herausforderungen bestehen aktuell in der Langzeitstabilität und Skalierbarkeit der Produktion. Wissenschaftler arbeiten an Hybridlösungen, die Perowskite mit Silizium kombinieren, um Effizienz und Haltbarkeit zu optimieren.
Bifaziale Solarmodule sind Photovoltaik-Module, die Licht von beiden Seiten aufnehmen können. Während herkömmliche Solarmodule nur auf der Vorderseite lichtabsorbierend sind, nutzen bifaziale Module zusätzlich das reflektierte Licht von Oberflächen wie Sand, Wasser oder speziellen weißen Bodenbelägen. Dadurch kann die Energieausbeute um bis zu 20 % gesteigert werden. Sie eignen sich besonders für Freiflächenanlagen und industrielle Anwendungen, bei denen der Untergrund entsprechend optimiert werden kann. Ihr Einsatz wird zunehmend attraktiver, da die zusätzlichen Erträge die anfänglichen Mehrkosten ausgleichen.
Der Anteil des selbst erzeugten Solarstroms, den ein Unternehmen direkt für den eigenen Energiebedarf nutzt. Eigenverbrauch verringert die Abhängigkeit von externen Energiequellen und senkt die Energiekosten.
Eine finanzielle Vergütung, die Unternehmen erhalten, wenn sie Strom aus erneuerbaren Energien ins öffentliche Netz einspeisen. Die Höhe der Vergütung wird durch das EEG festgelegt und kann je nach Anlage variieren.
Ein deutsches Gesetz, das den Ausbau von erneuerbaren Energien fördert und Einspeisevergütungen für die Erzeugung von grünem Strom regelt. Das EEG bietet Unternehmen finanzielle Anreize zur Nutzung von Solarenergie.
Die Leistung einer Photovoltaikanlage unter optimalen Bedingungen. Die Kapazität einer Solaranlage wird in kWp gemessen und gibt an, wie viel Energie die Anlage maximal erzeugen kann.